28.08.2021 - Zelten am Bremer Teich im Harz, mit Stempeljagd, Regenwetter und einem besonderen Mitbringsel.
Dieses Mal verschlug es uns wieder in die Gegend von Harzgerode und Mägdesprung, sodass wir mit unserem Zelt beim Harz-Camp am Bremer Teich landeten.
Da wir erst am Nachmittag dort unser Zelt aufbauen konnten, entschieden wir, das Wandern vorzuziehen. Dabei kamen wir an einem Diner im amerikanischen Stil vorbei, das ich euch nicht vorenthalten möchte - es befindet sich mitten in Harzgerode direkt neben einer Tankstelle. Biker treffen sich dort gelegentlich. :)
Gestärkt starteten wir unsere Wanderung von Harzgerode aus, der Himmel sah nach Regen aus, doch das sollte sich später ändern...
Nebenbei fiel mir eine Distel mit lauter Hummeln auf, also zückte ich meine Kamera und hielt den Moment fest. Ihr könnt euch denken, wie oft mein Freund wegen mir stehen bleiben muss.
Schöne Aussicht - falsche Seite
Wir gelangten an einen wunderbaren Aussichtspunkt, leider entdeckten wir kurz darauf, dass unser eigentliches Ziel, die "Verlobungsurne", direkt auf der gegenüberliegenden Seite auf gleicher Höhe lag. Wer genau hinsieht, der weiß, von welcher Stelle auf dem Foto ich spreche.
Nicht verzagen, Karte fragen - Während Franz die Aussicht genoss, suchte ich den passenden Weg heraus. Dieser führte uns hinab zur Straße und nach Überquerung dieser schnurstracks wieder hinauf.
Daneben ist das Foto, das ich durch die Öffnung des Schildes aufgenommen habe. Ich werde es auf Instagram posten. ;) ... bin schon sehr gespannt auf den "Zeitraffer".
Hier unsere Aussicht. Daneben ist die sogenannte Verlobungsurne.
Vorbei kamen wir auch an dem Friedensdenkmal und dem Luisentempel, mit dem die Stadt Harzgerode 2008 den 1. Preis im Naturpark Wettbewerb gewann, der zum Thema "Denkmäler als Wanderziele" ausgeschrieben war. Mehr dazu erfahrt ihr hier: Preisträger 2008 - Regionalverband Harz e. V. (harzregion.de)
Der Pioniertunnel, man beachte das Gesicht über dem Eingang. ;)
Wieder breitete sich das grüne Tal vor uns aus, nun waren wir an der Köthener Hütte angekommen, wo wir auf andere Wanderer trafen, die aus Hannover kamen. Nach einem kurzen Gespräch und einer kleinen Rast, setzten wir unseren Ausflug fort.
Wieder im Ort angekommen, kündigte ein Signalton die Selketalbahn an, die gerade in den Bahnhof einfuhr.
Nun blieb uns nur noch, mit dem Auto den Campingplatz aufzusuchen, das Zelt aufzubauen und die Füße hochzulegen. ^_^
Lustiger Abend
Den Abend verbrachten wir in angenehmer Gesellschaft, mit tollen Cocktails, regionalem Essen und einer super Stimmung.
Sicherlich habt ihr euch über den Titel gewundert, hier kommt die Auflösung:
"Der Teichgeist" ist ein nur bei Harzgerode hergestelltes Kräuterlikör, genauer: Wir vermuten, dass man es sogar nur am Bremer Teich bekommt, ganz sicher sind wir uns aber nicht. Sicherheitshalber nahmen wir eine größere Flasche davon als Andenken mit.
Nächster Tag - Regentag
Am Samstagabend hatte es zu regnen begonnen, doch ich glaubte nicht, dass uns das Plätschern bis in die Nacht und sogar noch bis zum nächsten Tag begleiten würde (Wir schauen uns vor einem Ausflug nie den Wetterbericht an, was vielleicht auch besser so ist.). Am Sonntagmorgen hieß es also erstmal: Kontrollieren, wo Wasser ins Zelt gekommen ist. An den Innenwänden klebte teilweise die äußere Zelthülle, aber viel Feuchtigkeit war zum Glück nicht hineingekommen.Wir entschieden, in der Reihenfolge der Wichtigkeit die Sachen ins Auto zu bringen und das Zelt auf der Rückbank auszubreiten, um es zu Hause trocknen zu lassen. Länger auf dem Campingplatz zu bleiben machte keinen Sinn, da der Regen einfach nicht nachlassen wollte.
Hier seht ihr das Zelt von innen, es hat schon etwa 7 Jahre auf dem Buckel, hält aber immer noch den meisten Regen fern. Zum Glück. Nur der Vorraum ist nicht regensicher, sollte einmal ein kleiner Bach hindurchfließen, dann war's das mit den Sachen. Lasst da bloß keine Bücher liegen. :o (Wir hatten nämlich schon den Fall, an einem Bach im Vorzelt aufzuwachen, allerdings hatten wir da das Zelt dummerweise genau so am Hang aufgestellt, dass das passieren konnte.)
Immerhin war die Aussicht von unserem Plätzchen aus wunderschön. Während Franz die restlichen Sachen im Auto verstaute, hielt ich noch die Lage fest. Ob wir nochmal wiederkommen? Vielleicht. Gefallen hat uns der Campingplatz sehr gut, was vor allem daran lag, dass man was unternehmen konnte, denn es gab nicht nur einen Spielplatz und das kleine Restaurant, sondern auch ein umgebautes Büchsenkino mit einer Bar darin. :3 Für Fußballfans eine tolle Möglichkeit, trotz unzuverlässiger Internetverbindung die aktuellen Spiele zu verfolgen.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Stiftskirche von Gernrode - St. Cyriakus. Leider war dort kein Stempel mehr im Kasten, sodass wir entschieden, nach Halle zurückzufahren. Es regnete ohnehin den ganzen Tag.
Rechts seht ihr das Mitbringsel vom Bremer Teich, ein wenig lädiert. Wir konnten nicht alles vor dem Wasser bewahren, z. B. war eine Taschenlampe nicht mehr zu retten, obwohl wir sie zu Hause in Reis gelegt hatten.
Hier ist der Link zum Zeltplatz: Harz-Camp Bremer Teich - Campingplatz und Ferienhäuser (harz-camp-gernrode.de) Bis zum nächsten Mal. ^_^
Franz & Maria
© Alle Rechte vorbehalten, 2020 - 2022 Wanderlust Blog | Impressum | Datenschutz | Disclaimer