Ägypten - Hurghada

Juni/Juli 2022 - Zwei Wochen haben wir in dem schönen Hurghada, das am Roten Meer liegt, verbracht. Auch ein Tagesausflug nach Kairo war drin.

Wir flogen sehr früh - quasi noch mitten in der Nacht - von Leipzig aus los und erreichten gegen Mittag Hurghada. Als wir aus dem Flugzeug stiegen, trafen wir auf eine Wand aus heißem Wind. Fast flog mir der Hut davon.


Im Hotel angekommen, mussten wir erst einmal realisieren, wo wir waren. Alles sandig, kaum Grün - außer auf dem Hotelgelände. Hier standen viele Palmen, die regelmäßig bewässert wurden.

Eine Katze hatte es sich auf einem der Tische gemütlich gemacht und wirkte wesentlich entspannter als wir am ersten Tag. Zu ungewohnt waren das Klima, die Landschaft und die Eindrücke für uns. Das Urlaubsfeeling sollte uns später erreichen.

An einem der ersten Tage verschlug es uns nach Kairo. Früh in der Nacht ging es los, sodass wir nach einigen Zwischenhalten gegen 9 Uhr ankamen. Die Fahrer des Vans hatten sich abgewechselt - immerhin dauerte die Fahrt ganze sechs Stunden.

Erste Station: Ägyptisches Museum in Kairo

Hier gibt es Gemälde, uralte ägyptische Schach-Varianten, Schmuck, Sarkophage, Malereien und mehr zu sehen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall - man sollte allerdings genug Zeit, sprich mehrere Stunden einplanen. Wir hatten leider nur eine zur Verfügung, sodass wir nur einen kleinen Bruchteil geschafft haben.

Anschließend fuhren wir zu einem Boot, das am Nil in Kairo zu finden ist. Bei dem "Fish Boat" handelt es sich um ein Restaurant mit typisch ägyptischen Speisen wie Fladen, Datteln, Reis und anderem. Uns fiel in der Nähe ein weißer Vogel auf - eine Reiherart.

Als Nächstes fuhren wir zu dem Highlight der Tour - den Pyramiden von Gizeh und der Sphinx.

Von rechts nach links sind hier die Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide zu sehen. An diese Stelle waren wir mit einer Pferdekutsche gelangt - nur von diesem Blickwinkel aus bekommt man alle Pyramiden auf ein Foto.


Die Sphinx sieht den Pyramiden sehr nah aus, ist aber tatsächlich ein gutes Stück entfernt.

Nach diesen Erlebnissen und der langen Fahrt freuten wir uns auf das Hotel. Am übernächsten Tag stand eine Buggy-Fahrt durch die Wüste bei Hurghada an. Sie wird Arabische Wüste genannt und ist Teil der Sahara.

Anschließend wurden wir mit einem Jeep zu den Bergen gebracht, die hier im Hintergrund blau zu sehen sind. Bei guter Musik und bester Laune genossen wir und die anderen aus der kleinen Gruppe die Fahrt, bei der es die meiste Zeit durch die Hügel auf und ab ging.

Mit dem Jeep ging es weiter zu einem nicht weit entfernten Beduinendorf. Dort konnten wir sehen, wie Fladen aus feinem Weizenmehl und Wasser gemacht werden und welche Heilkräuter und Balsamsorten es gibt.

Zum Abschluss konnten wir für eine kurze Strecke auf Kamelen reiten und - nach einer kurzen Fahrt - eine Show mit ägyptischen Tänzen und einem Fakir genießen.

Nach diesem Tag waren wir fix und alle. Das Buggyfahren war aufregend und hat eine Menge Spaß gemacht - darum waren wir sehr froh, dass es ab da etwas ruhiger zuging. Für alle, die die Tour auch buchen möchten, wenn sie in Hurghada sind - sie heißt "Romantik Safari" und bietet am meisten.


Einen Fehler machten wir bei der "Inseltour", die wir als drittes und letztes Highlight wählten: Wir hatten keine Badesachen dabei, weil wir dachten, wir würden lediglich die Inseln bei Hurghada erkunden. Uns erwartete vielmehr eine Schnorcheltour. 
Genießen konnten wir aber die Insel, denn hier war eine riesige Strandbar aus Holz aufgebaut und das Wasser war so flach, dass wir hindurchwaten konnten. 

Auf dem Rückweg sahen wir sogar Delfine. Leider konnten wir sie nicht mit der Kamera aufnehmen, weil sie zu weit weg waren.


Wir genossen die letzten Tage im Hotel, bis der Abreisetag kam. Mitten in der Nacht, gegen 23 Uhr, tranken wir Kaffee im Hotel, um uns wach genug zu halten, damit wir das Taxi zum Flughafen nicht verpassten. Der Fahrer kam mit Verspätung, aber es war mehr als genügend Zeit, sodass wir am Flughafen noch in den Geschäften stöbern konnten.

4 Uhr in der Nacht brachte uns eines der Air-Cairo-Flugzeuge wieder nach Leipzig - wo und statt klarem Himmel ein Niselwetter begrüßte. Gerne wären wir länger im Sonnenland Ägypten geblieben.